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Zweigstelle: Realg. TFO Meran	Standorte: Sass	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Eine junge Frau auf dem schmalen Grat zwischen Selbstbestimmung und Selbstzerstörung. (DR)Die junge Frau, um die es geht, heißt Reva, ist Schauspielschülerin, hat Bulimie sowie jede Menge Probleme und unglückliche Beziehungen. Die einzige vertraute Ansprechperson ist ihre ältere Schwester Marjolijn, mit der sie regelmäßig mitten in der Nacht telefoniert.Über 43 Kapitel hinweg werden Revas zahlreiche Tiefen und seltene hoffnungsvolle Episoden sowie Marjolijns hilflose Versuche, der jüngeren Schwester beizustehen, dargestellt. Was dem Buch fehlt, ist der echte "Wendepunkt" oder eine Art "Höhepunkt", damit man weiß, warum man sich auf die Geschichte eingelassen hat. Zu oft blitzt bei den beschriebenen Problemen der Gedanke auf, doch einen Arzt zu befragen, umgekehrt aber bringt ein kurzer Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik auch keine Besserung. Am Ende fährt Reva bei Marjolijns erster Fahrstunde mit, verbringt diese aber auf dem Boden des Wagens, weil sie zufällig den verheirateten Mann sieht, mit dem sie zu Beginn des Buchs eine Affäre hatte.Das Buch ist schön gestaltet; das Titelbild zeigt eine junge Frau in dramatischer Pose mit geschlossenen Augen an der Wand lehnend; leider hält der Inhalt nicht, was das Äußere verspricht. Empfohlen für erwachsene LeserInnen mit entsprechendem Interesse an ProtagonistInnen mit psychischen Auffälligkeiten, da Reva und ihr Weltbild von der Autorin gut und authentisch beschrieben werden. (bn.bibliotheksnachrichten/Doris Göldner/www.biblio.at)