Cover von Adieu Paris wird in neuem Tab geöffnet

Adieu Paris

Roman
Verfasser/in: Suche nach diesem Verfasser Anselme, Daniel
Verfasserangabe: Daniel Anselme. Aus dem Franz. von Julia Schoch
Jahr: 2015
Mediengruppe: B.Bell.Erw/L..narr.a
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Realg. TFO Meran Standorte: Anse Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Ein wichtiges Zeitdokument und dringlicher Appell gegen die Sinnlosigkeit des Krieges. (DR)Ende Dezember 1956: Der Krieg in Algerien wird immer blutiger. Der intellektuelle Unteroffizier Lachaume, der Frauenheld und Soldat Lasteryie und der Kommunist und Gefreite Valette sind für ein paar Tage auf Heimaturlaub in Paris. Doch Paris interessiert sich nicht wirklich für sie. Geschickt führt Anselme die LeserInnen an der Seite des taumelnden Lachaumes durch alle Gesellschaftsschichten von Paris und lässt die verschiedenen Einstellungen zum Algerienkrieg aufeinandertreffen. Eines haben dabei letztlich alle gemeinsam. Alle reden nur, aber niemand nimmt wirklich Notiz von der Bedrängnis der Soldaten. Die verzweifelte Frage Valettes "Warum habt ihr uns gehen lassen?" verhallt unbeantwortet. Am Ende des Urlaubs wird man sie scheinbar bedenkenlos in den Krieg zurücksenden. Und so versuchen die drei, jeder auf seine Art, mit dem Trauma des Krieges fertigzuwerden.Als "La Permission", so der Originaltitel, 1957 in Paris erstmals erschien, erzählte es den Menschen von Dingen, die sie eigentlich nicht hören wollten: Von der Zerstörung, die der Algerienkrieg nicht nur an der Front, sondern auch in und an der Heimat anrichtet. Das Buch hatte keinen Erfolg und geriet in Vergessenheit. Dem Arche Verlag ist zu danken, dass er es wiederentdeckt und nun erstmals auf Deutsch verlegt hat. Unbedingt erwähnt werden muss an dieser Stelle die mutige, da zeitgemäße Übersetzung von Julia Schoch und ihr 17 Seiten langes Nachwort. Darin arbeitet sie das geschichtliche und geistige Umfeld des Autors und der Handlung auf und zeigt, dass Anselmes Buch keineswegs "historisch" ist, da das Vermächtnis des Algerienkrieges in Frankreich bis in die Gegenwart präsent und deutlich zu spüren ist. Bücher, die zeigen, was der Krieg wirklich aus und mit den Menschen macht, haben meiner Meinung nach immer ihre Berechtigung - ganz besonders in Bibliotheken. (bn.bibliotheksnachrichten/Leopold Haselbacher/www.biblio.at)

Details

Suche nach diesem Verfasser
Verlag: Arche
opens in new tab
Suche nach dieser Systematik
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Historisches
ISBN: 978-3-7160-2719-6
Beschreibung: 205 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: deutsch